Snowden, der bereits seit acht Tagen in Moskau festsitzt, schrieb in dem Brief, er sei nach wie vor frei, um weitere Spionage- und Überwachungsaktivitäten der USA aufzudecken. Die USA, so der 30-jährige Whistleblower, verfolgten ihn illegaler Weise aufgrund der Tatsache, dass er ihr von der NSA betriebenes elektronisches Überwachungsprogramm PRISM aufgedeckt habe.
Snowden bedankte sich in dem Schreiben außerdem bei Ecuador für geleistete Unterstützung bei der Ausreise von Hongkong nach Russland sowie für die Prüfung seines Asyl-Antrages.
Am Montag Abend veröffentlichte Snowden außerdem eine Stellungnahme über die Website der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks, die ihn derzeit auch juristisch und organisatorisch unterstützt. In dem Statement greift Snowden die USA massiv an. Er wirft ihnen vor, Whistleblower, denen nur an der Aufdeckung von Unrecht gelegen sei, ins Exil zu zwingen, sie diplomatisch unter Druck zu setzen und zu versuchen, sie von der Ausübung ihres Rechts auf Asyl abzuhalten. Früher, so Snowden, seien die USA einer der wichtigsten Kämpfer für die Menschenrechte gewesen. Nun würden sie diese Rechte selbst nicht mehr achten.
Snowden schloss seine Stellungnahme mit den Worten: "Letztendlich hat die Obama-Regierung keine Angst vor Whistleblowern wie mir, Bradley Manning oder Thomas Drake. Wir sind staatenlos, eingesperrt oder machtlos. Nein, die Obama-Regierung hat Angst vor euch. Sie hat Angst vor einer informierten, wütenden Öffentlichkeit die die verfassungsmäßige Regierung fordert, die ihr versprochen war - und das sollte sie auch. Ich bin ungebeugt in meinen Überzeugungen und beeindruckt von den Bemühungen so Vieler."
Update:
am Dienstag, 02.07.2013 02:41 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
So tickt die Welt eben: Einige Menschen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, andere müssen darum bangen, sich etwas zu Essen leisten zu können. Der Sohn eines chinesischen Milliardärs beispielsweise kaufte für seinen Hund gleich sieben iPhones.