Ubuntu (Logo)
Wie Canonical auf seiner Website bekannt gibt, arbeitet das Unternehmen mit dem chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie bei der Entwicklung von Ubuntu Kylin zusammen. So soll ein "flexibles, offenes, weit verbreitetes und standardisiertes Betriebssystem" entstehen. Die Ankündigung ist laut Canonical "Teil des chinesischen Fünf-Jahres-Planes, Open-Source-Software zu fördern und das Wachstum des Open-Source-Ökosystems in China zu beschleunigen."
Canonical beteiligt sich außerdem am neu gegründeten "CCN Open Source Innovation Joint Lab" in Peking. Auch dieses soll die schnelle Entwicklung eines speziell für China entwickelten Ubuntu-Systems für Desktop und Cloud voran treiben. Neben Canonical und dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie ist daran auch die "National University of Defense Technology" (NUDT) beteiligt. Die Organisationen teilten "das Ziel einer weiten Verbreitung von qualitativ hochwertigem Linux auf dem Desktop und in der Cloud", so Canonical-CEO Jane Silber. Sie erhofft sich von der Kooperation "lokale Investitionen und Mitarbeit, die sicherstellen, dass die Plattform für den chinesischen Markt relevant ist". Internationale Zusammenarbeit mit der Ubuntu-Community solle die Kompatibilität mit gängiger Hard- und Software sicherstellen sowie dafür sorgen, dass Ubuntu Kylin auch für chinesische Export-Produkte nützlich ist.
Genau die Community allerdings, auf die sich Silber verlässt, dürfte es womöglich gar nicht so gerne sehen, dass Canonical so eng mit dem autoritären Regime in China kooperiert. Es bleibt abzuwarten, wie die Netzgemeinde diesen Schritt aufnehmen wird.
am Samstag, 23.03.2013 23:28 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
So tickt die Welt eben: Einige Menschen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, andere müssen darum bangen, sich etwas zu Essen leisten zu können. Der Sohn eines chinesischen Milliardärs beispielsweise kaufte für seinen Hund gleich sieben iPhones.