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WikiLeaks: Secrets and Lies - Julian Assange geht gegen Dokumentarfilm vor

WikiLeaks: Secrets and Lies

WikiLeaks: Secrets and Lies

WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange drohte einem Film-Festival in den USA mit rechtlichen Schritten, sollte dieses den Dokumentarfilm "WikiLeaks: Secrets and Lies" zeigen. Außerdem wurde bekannt, dass der britische Medien-Regulator Ofcom eine detaillierte Beschwerde Assanges über den Film abgewiesen hat.

Einem Bericht der englischen Zeitung "The Guardian" zufolge drohte Assange den Organisatoren des Film-Festivals "South by Southwest" (SXSW) Anfang des Jahres mit einer Klage, sollten sie den umstrittenen Dokumentarfilm zeigen. Assange versuchte demnach durch eine Reihe von E-Mails an Festival-Organisatoren, öffentliche Aufführungen des Films zu unterbinden. Eine ähnliche E-Mail soll Assange auch an den US-Kabel-TV-Sender CNBC geschickt haben.

Aus der am gestrigen Montag abgewiesenen Beschwerde an Ofcom geht hervor, warum Assange die Aufführung der Dokumentation so engagiert zu verhindern versucht. In einer gestern veröffentlichten Stellungnahme äußert sich Assange zu den darin geäußerten Kritikpunkten.

Zusammen mit der Stellungnahme bietet WikiLeaks zahlreiche Dokumente, darunter zuvor unveröffentlichte Materialien, zum Download an. Diese wurden auch Ofcom zur Verfügung gestellt und sollten den Standpunkt Assanges, dass es sich bei "Secrets and Lies" um üble Nachrede sowie um eine Verletzung seiner Privatsphäre handle, untermauern.

Assange behauptet, "Secrets and Lies" sei heimlich von Guardian-Redakteur David Leigh co-produziert worden. Dabei handle es sich um einen Teil der damaligen juristischen Auseinandersetzungen zwischen dem Guardian und WikiLeaks. Dieser Interessen-Konflikt sei den Zuschauern verschwiegen worden, was eine Verletzung der in Großbritannien geltenden Regeln zur Presse-Ethik darstelle. WikiLeaks und der Guardian hatten zeitweise als Medien-Partner bei der Analyse von Geheimdokumenten zusammengearbeitet. Es kam jedoch zu einem spektakulären Bruch und massiven gegenseitigen Anschuldigungen. Assange wirft dem Guardian vor, eine Rufmord-Kampagne gegen ihn zu betreiben und durch Nachlässigkeit die Veröffentlichung unredigierter Diplomaten-Depeschen verursacht zu haben.

Nach Angaben Assanges wurde "Secrets and Lies" gegenüber WikiLeaks vor Beginn der Dreharbeiten als "faktische Aufarbeitung der WikiLeaks-Geschichte mit Fokus auf die Substanz, den Inhalt und die Auswirkungen der Irak- und Afghanistan-Dokumente und der diplomatischen Depeschen sowie die Misshandlungen von [dem mutmaßlichen WikiLeaks-Informanten] Bradley Manning in der Untersuchungshaft" dargestellt worden. So habe man ein Interview mit Assange für die Sendung bekommen wollen. Es sei sogar schriftlich versichert worden, dass das Programm sich nicht auf Assanges Privatleben oder die gegen ihn laufenden, nicht im Zusammenhang mit WikiLeaks stehenden Ermittlungen konzentrieren werde. Stattdessen, so Assange, habe das zuständige Studio Oxford Films jedoch "genau das getan, was es versprochen hatte, nicht zu tun, was aber zur Agenda seines heimlichen Partners, der durch David Leigh vertretenen Zeitung The Guardian, passte". Leigh, den Assange als "bekannten Widersacher von Julian Assange und WikiLeaks und wichtigen Akteur in einigen der vom Programm beschriebenen Ereignisse" beschreibt, sei beschäftigt worden, um die in der Doku berichteten Fakten zu überprüfen und habe dafür ein Berater-Honorar erhalten. Dies sei Geschehen, obwohl den Verantwortlichen Leighs Einstellung zu WikiLeaks bekannt gewesen sei. 

Besonderen Anstoß nimmt Assange unter anderem an der ihm im Film zugeschriebenen Aussage, US-Informanten, die durch die Veröffentlichung nicht oder nur flüchtig geschwärzter Dokumente durch WikiLeaks möglicherweise gefährdet würden, verdienten aufgrund ihrer Informanten-Tätigkeit den Tod. Gerade angesichts der in den USA laufenden Grand-Jury-Untersuchung, die unter anderem prüfe, ob Assange den Interessen der USA mit den Veröffentlichungen vorsätzlich habe schaden wollen, sei es äußerst gefährlich, ihm derartige Äußerungen zu unterstellen, was den Verantwortlichen auch bekannt sei, so Assange. Diese "üble Nachrede" gehe von Leigh aus, berichtet Assange. Unter den veröffentlichten Dokumenten befindet sich eine eidesstattliche Erklärung von Spiegel-Redakteur John Goetz - das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel war zum fraglichen Zeitpunkt ebenfalls Medien-Partner von WikiLeaks - in der dieser versichert, er sei bei dem betreffenden gemeinsamen Abendessen ebenfalls anwesend gewesen und Assange habe keine derartige Aussage getätigt. Assange berichtet, Goetz habe dies den Machern von "Secrets and Lies" mitgeteilt. Diese hätten aber trotzdem zugelassen, dass Leigh sich im Programm entsprechend äußere.

Außerdem geht es bei den von Assange geäußerten Kritikpunkten um Einzelheiten des Zerwürfnisses zwischen WikiLeaks und der US-Zeitung "New York Times", der anhaltenden Streitigkeiten mit dem Guardian sowie "Password-Gate", also die unabsichtliche Veröffentlichung des Passwortes für ein im Internet verfügbares Archiv der Original-Versionen der Cablegate-Dokumente, für die der Guardian und WikiLeaks sich gegenseitig die Schuld geben. Zudem nimmt Assange in langen Interviews unter anderem Stellung zu seiner Position gegenüber den USA, wodurch er belegen will, dass es sich bei der Darstellung, er sei anti-amerikanisch eingestellt, um üble Nachrede handle. Auch widerspricht er Behauptungen, er habe die Ermittlungen in Schweden als "CIA-Plot" bezeichnet, und schildert ausführlich seine Ansichten zur "Rolle von Whistleblowern und ihrem Wert für die Gesellschaft durch die Vergrößerung menschlichen Wissens".

Trotz dieser großen Menge an Material jedoch wies Ofcom Assanges Beschwerde ab. Der Aktivist nimmt dies zum Anlass, um dem Gremium vorzuwerfen, es stehe "der Industrie, die es regulieren soll, zu nahe". Dies werde nicht nur durch die eigentliche Entscheidung deutlich, sondern auch dadurch, wie diese gestern mitgeteilt worden sei. So habe Ofcom Assange - entgegen ihrer eigenen Richtlinien - nur sieben Minuten Vorwarnung gegeben, bevor die Entscheidung veröffentlicht worden sei. Assange unterstellt Ofcom sogar, die entsprechenden Dokumente vorab heimlich an wichtige Figuren in der Industrie weitergegeben zu haben. Viele wichtige Punkte seien bei der Entscheidung gar nicht berücksichtigt worden.

Anhand der nun veröffentlichten Dokumente können sich Interessierte nun zumindest teilweise eine eigene Meinung zu den Vorgängen bilden. Nach Jahren der Streitigkeiten jedoch ist es wohl leider eher unwahrscheinlich, dass viele Menschen den Dokumenten unvoreigenommen begegnet werden - sowohl Gegner als auch Unterstützer Assanges zeichnen sich erfahrungsgemäß durch extrem vorgefasste Meinungen aus, von denen sie sich nicht abbringen lassen, und ordnen alle Ereignisse entsprechend ihres bereits existierenden Weltbildes ein. Das ist schade, geht es Assange doch, wie er immer wieder betont, vor allem um eines: die Wahrheit, dargestellt durch belegbare Fakten. 

am Dienstag, 11.09.2012 17:17 Uhr

Tags: guardian julian assange wikileaks

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