Gulli:Glosse
Gleich am Montag kam es zu einer Schlagzeile im fernen Asien, bei der man sich gehörig an den Kopf fassen muss. Offenbar brachte es tatsächlich ein Chinese fertig, sämtliche Leertasten aus einem Internetcafé zu entfernen. Der Grund für seinen Raubzug war dabei umso merkwürdiger. Denn scheinbar scheint es in Teilen des Landes für Jugendliche nicht üblich zu sein, am Wochenende in einer klassischen Diskothek zu tanzen. Stattdessen spielt man am Computer den Titel Dance Battle Online. Die Aufgabe scheint es dabei zu sein mit seinem Finger zum Takt irgendeines Schunds auf der Space-Taste herumzuhämmern. Auch wenn der Bewegungsablauf dieser motorischen Herausforderung vielen der Computerfreaks durch andere Betätigungen geläufig sein sollte, scheint dies doch ein sehr merkwürdiges Hobby zu sein. Genauso mysteriös verhielt sich allerdings auch der Dieb der ganzen Leertasten. Denn tatsächlich brachte der Asiate sämtliche Knöpfe nach sieben Jahren wieder zurück, da ihn das schlechte Gewissen plagte. Verrückt.
Gedankenanstoß: Muss man in China ins Arbeitslager, wenn man auf der Tastatur den Rhythmus eines tibetischen Schlagers hämmert?
Ihre Tastaturen haben diese Woche auch
get it?
Eine wahrliche Erleuchtung kam diese Woche direkt vom Heilgen Stuhl (höhö „Stuhl“) des katholischen Papstes. Den offenbar hat dieser, beziehungsweise seine noch klar denkenden Helferlein den Rechtsstreit mit dem Satiremagazin TITANIC abgeblasen. Dieses hatte vor einigen Wochen ein Titelblatt veröffentlicht, auf dem der Heilige Vater seine Soutane mit Exkrementen benetzt haben könnte. Prompt meldete sich der Vatikan bei der Redaktion und kündigte rechtliche Schritte an. Interessant wäre ein Video des Redaktionsbüros, als einer der Mitarbeiter diese „frohe Botschaft“ verkünden durfte. Den Papst als kostenfreien Werbeträger für das eigene Blatt bekommt man schließlich nicht alle Tage.
Nun sei allen treuen Lesern noch ein schöner Sonntag gewünscht. Erkältet euch nicht, lasst die Finger von chinesischen Schundspielen und bis nächste Woche!
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Julian Wolf (g+) am Sonntag, 02.09.2012 11:07 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
So tickt die Welt eben: Einige Menschen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, andere müssen darum bangen, sich etwas zu Essen leisten zu können. Der Sohn eines chinesischen Milliardärs beispielsweise kaufte für seinen Hund gleich sieben iPhones.