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Die Entscheidung Twitters, künftig nationale Filter einzuführen (gulli:News berichtete), sorgte für kontroverse Diskussionen unter Aktivisten und besorgten Internet-Nutzern. Wird Twitters neuestes Feature auf lange Sicht mehr oder weniger Meinungsfreiheit für die Nutzer bringen? Diese Frage ist schwer zu beantworten.
Thailands Regierung jedenfalls begrüßt die Ankündigung. Regierungssprecher Jeerawan Boonperm erklärte gegenüber der "Bangkok Post", das Land, dass im letzten Jahr unter anderem die Anfrage von 10.000 Facebook-Seiten wegen angeblicher Majestätsbeleidigung forderte, habe bereits eine "gute Kooperation" mit Internet-Unternehmen. Es werde nun Twitter kontaktieren, um im Rahmen des neuen Features die Kooperation zu beginnen.
Für Aktivisten könnte diese Ankündigung ein Indiz dafür sein, dass sich - etwa vom Journalisten-Netzwerk "Reporter ohne Grenzen" (ROG) geäußerte - Befürchtungen, die Schaffung einer derartigen Filter-Infrastruktur könnte zu deren exzessiver Nutzung durch Regierungen führen, bewahrheiten. "Wenn es vorhanden ist, wird es genutzt", hatte ROG gewarnt (gulli:News berichtete). Andererseits könnte, wie Asien-Korrespondent Jon Russell beim IT-Newsportal "The Next Web" anmerkt, die transparent und technisch vergleichsweise leicht umgehbar durchgeführte Filterung durch Twitter auch dafür sorgen, die Zensur-Bemühungen der thailändischen Regierung bei der Bevölkerung stärker ins Bewusstsein zu rücken.
am Montag, 30.01.2012 21:52 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
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