Logo der Aktion
Zurzeit sind Flash-Anwendungen im Internet noch allgegenwärtig. Animierte Spiele, Videos oder andere Multimedia-Inhalte basieren oftmals auf der Technik, die 1996 noch von Macromedia entwickelt wurde. Laut dem Team von „Occupy Flash“ geht die Ära der Plattform nun allerdings zu Ende. Gründe für diese These bieten die Aktivisten reichlich: „Es ist fehlerhaft. Es stürzt ständig ab. Es benötigt immer wieder Sicherheitsupdates. Es funktioniert nicht auf den meisten mobilen Geräten. Es ist es ein Überbleibsel, zurückgelassen von einer Zeit der geschlossenen Standards“, argumentieren die Gegner. Grundsätzliche bremse Flash die Weiterentwicklung des Webs unnötig aus.
Eine wesentlich bessere Alternative sei laut Webpräsenz die textbasierte Auszeichnungssprache HTML5. Diese wird von den meisten Seiten bislang allerdings noch nicht unterstützt. Der einzige Weg, den Wandel anzuschieben, sieht Occupy Flash folglich in der Deinstallation sämtlicher Flash-Plug-ins. Nur so würden Entwickler und Seitenbetreiber künftig auf den neuen Standard umsteigen. Auf sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook erfreut sich die Aktion bereits steigender Beliebtheit.
Die Seite bietet Links zu Anleitungen, die die geforderte Löschung des Plug-ins erläutert. Zwar müsse man ohne Flash vorerst auf einige Features im Web verzichten, die Vorteile würden auf lange Sicht jedoch überwiegen, meinen die Autoren.
Wer genau hinter der Aktion steckt, ist nicht bekannt. Man betont allerdings ausdrücklich, dass es sich bei Occupy Flash nicht um eine kommerzielle Lobby-Unternehmung handle und auch nicht als Kampfansage gegen die Firma Adobe zu verstehen sei. Verbindungen zum losen Kollektiv Anonymous, welches in letzter Zeit ebenfalls in Proteste mit dem Begriff „Occupy“ verwickelt war, lassen sich nicht ziehen.
Bild-Quellen: occupyflash
Julian Wolf (g+) am Freitag, 18.11.2011 20:01 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
So tickt die Welt eben: Einige Menschen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, andere müssen darum bangen, sich etwas zu Essen leisten zu können. Der Sohn eines chinesischen Milliardärs beispielsweise kaufte für seinen Hund gleich sieben iPhones.