Um runde zwei Prozent seien die Einnahmen im Vergleich zwischen 2007 und 2008 gestiegen, erklärte die niederländische Verwertungsgesellschaft Buma/Stemra in einer aktuellen Mitteilung. Dies erzielte man trotz eines 13-prozentigen Verlusts bei Einnahmen durch physische Datenträger.
Das Statement der Gesellschaft erklärt, dass man es geschafft habe, ein "befriedigendes Ergebnis im Jahr 2008 trotz turbulenter Marktkonditionen" zu schaffen. Insgesamt hat die Buma/Stemra somit 185 Millionen Euro eingenommen, wovon der Großteil (140 Millionen Euro) durch Live-Auftritte in die Kassen von Buma gespült wurde. Ein immer stärker sinkender Anteil an Verkäufen bei physischen Datenträgern bescherte der Stemra hingegen einen Ausfall von 13 Prozent, was zur Gesamtsumme einen Beitrag von "nur" 45 Millionen Euro leistet. Die Meldung machte für dieses schrumpfende Wachstum die "Digitalisierung des Musikmarktes, Unsicherheit bezüglich politischer Entscheidung bei der Urheberrechtsgesetzgebung sowie die wirtschaftliche Krise, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2008 begonnen hat" verantwortlich. Man kündigte an noch in diesem Jahr neue Lizenzmodelle vorstellen zu wollen, die für eine einfachere Preisgestaltung sorgen.
Bedauerlicherweise lässt es der Bericht an einer detaillierten Stellungnahme zu den massiven Börsenverlusten der Gesellschaft missen. Während man einerseits zwar angibt, dass man 95 Prozent der Einnahmen direkt an die Künstler weitergeben würde, bleibt man einen anderen Aspekt vollends schuldig. Nach einer Meldung des Financieele Dagblad hat die Gesellschaft nämlich erhebliche Verluste bei ihren Investitionen hinnehmen müssen, so dass 10,4 Prozent der diesjährigen Gesamtauszahlung von 140 Millionen Euro einbehalten werden, um die typischen Kosten sowie die Verluste zu kompensieren. Im Jahr 2007 waren es nur 1,2 Prozent. Gegenüber der Zeitung erklärte der Direktor der Buma/Stemra, Cees Vervoord, dass eine 10-prozentige Gebühr grenzwertig annehmbar sei. Natürlich ist auch ohne diese Verluste fraglich, ob die Gesellschaft mehr Geld ausbezahlt hatte. Viel interessanter wäre jedoch die Antwort auf die Frage, wieso man mit - eigentlich fremden - Geldern auf dem Aktienmarkt zockt.(Firebird77)
(via techdirt, dutchnews & billboard thx!)
(Bild via bumastemra, thx!)
News Redaktion am Freitag, 29.05.2009 15:02 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
So tickt die Welt eben: Einige Menschen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, andere müssen darum bangen, sich etwas zu Essen leisten zu können. Der Sohn eines chinesischen Milliardärs beispielsweise kaufte für seinen Hund gleich sieben iPhones.