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Zwanzig Jahre nach der Gründung von Blizzard Entertainment im Jahre 1991 äußern sich die Gründer zur Zukunft der Spieleentwicklung und zu aktuellen Trends. Besonders betont man den Aufstieg der sogenannten "Casual Games" und die andere Wahrnehmung der Spieler. Spieler nehmen oft nicht wahr, wie lange sie wirklich spielen und fühlen sich hinterher schlecht, wenn sie merken, wie viel Zeit sie wieder beim Spielen verloren haben. Vor einiger Zeit erzählte mir jemand: "Oh nein, ich bin nicht wirklich ein Zocker, ich spiele WoW nur ein paar Stunden in der Woche, jeden Tag von montags bis freitags" berichtet einer der Blizzard-Gründer. Des Weiteren glaubt man eine andere Beziehung zu den Medien und neue Verhaltensweisen bei den Gamern beobachten zu können. Öffentliche Veranstaltungen und Events wie die BlizzCon ziehen mittlerweile viel mehr Besucher an als noch vor wenigen Jahren und ihr Stellenwert und ihr Ansehen in der Gesellschaft ist allgemein in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Ein Problem ist, so meinen die Autoren, aber immer noch die von Vorurteilen beeinflusste Wahrnehmung der Nichtspieler. Wenn man noch nie gespielt hat, fällt man schnell auf weit verbreitete Vourteile gegenüber PC-Spielern rein, wie zum Beispiel die Zerstörung von sozialen Bindungen und der enorme Zeitverlust. Gegen solche Vorurteile von außen Stehenden kommt man nur sehr schwer an, da viele Menschen oft nicht bereit sind, sich wirklich ein Bild zu machen. Dabei ist man bei Onlinespielen sozial wesentlich aktiver als beim Anschauen von DVDs oder Fernsehserien und der Zeitaufwand ist angeblich vergleichbar. Das verpflichte die Spieleindustrie neue Wege zu finden, um Hemmschwellen abzubauen, zum Beispiel könnte vielleicht das Angebot an nicht PC-Spielerfahrene, das ein oder andere Spiel auszuprobieren, hilfreich sein.
Hier ist die Kreativität der Entwickler gefragt, Gruppen anzusprechen, die normaler Weise nicht spielen. Zum Glück ist die Branche sehr jung, so dass sie hoffentlich die enormen Veränderungen am Markt schnell erfassen und in sinnvolle Strategien umsetzen kann. Einer der größten neuen Trends ist Mobile-Gaming und die Integration von Spielen in soziale Netzwerke wie Facebook. Mit einfachen Spielen in sozialen Netzwerken kann man endlich auch wieder mit kleinem Budget und guten Ideen erfolgreich sein und neue Kunden ansprechen, die man sonst nicht erreichen würde. Hier sehen wir die Entwicklung zu immer teureren Projekten gestoppt und es kommt endlich wieder auf gute Spielideen an und nicht auf das größte Budget. Das öffnet auch Türen für neue Designer mit neuen Ideen. Wie die Branche in wenigen Jahren aussehen wird, ist jedoch schwierig einzuschätzen. Die Verbreitung von schnellen Rechnern erlaubt wesentlich mehr Konzepte als vor 20 Jahren, so dass man heute so gut wie jede Spieleidee technisch umsetzen kann. Der limitierende Faktor ist "die Kreativität der Entwickler", die leider viel zu oft alte Konzepte kopieren und neu umsetzen mit aufwändiger Technik und ohne jede eigene Idee oder inhaltliche Neuerung.
Technisch liegt die Zukunft in der Cloud-Computing-Technik und dem Integrieren von Spielen in soziale Netzwerke, was auch zu weniger Vorurteilen beitragen könnte. Die Entwicklung der Spiele-Grafik sieht man als weitgehend abgeschlossen an, die Herausforderungen liegen jetzt woanders.Im Interview heißt es, dass die technische Entwicklung bei Diablo III weitgehend abgeschlossen ist. Das Spiel wird zur Zeit jedoch firmenintern getestet, um noch am Balancing und anderen Feinheiten zu arbeiten. Man rechnet damit, das Spiel noch dieses Jahr vermarkten zu können und hofft auf das Weihnachtsgeschäft. Die Community geht von einer Veröffentlichung auf oder direkt nach der Blizzcon 2011 aus, die am 21. und 22. Oktober im Anaheim Convention Center in Kalifornien (USA) stadtfinden wird.
am Samstag, 05.03.2011 16:17 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
So tickt die Welt eben: Einige Menschen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, andere müssen darum bangen, sich etwas zu Essen leisten zu können. Der Sohn eines chinesischen Milliardärs beispielsweise kaufte für seinen Hund gleich sieben iPhones.