In der kommenden Sitzung der Konferenz der Innenminister (IMK) soll laut Hamburger Innenbehörde die "grundsätzliche Marschrichtung" für ein Vorgehen gegen Online-Kriminalität festgelegt werden. "Die rasant wachsende Bedrohung durch Kriminelle im Netz ist eine der zentralen Herausforderungen. Es braucht jetzt einen großen Wurf, um die Entwicklung aufzuhalten", so der Hamburger Innensenator und Vorsitzende der IMK Christoph Ahlhaus (CDU) zur Neuen Osnabrücker Zeitung. Die Details eines möglichem Maßnahmepakets wurden jedoch noch nicht festgelegt. Sie sollen von einer Arbeitsgruppe in den Monaten nach der Konferenz ausgearbeitet werden.
Erste Konzepte sind jedoch schon im Gespräch. Eines davon ist die Einrichtung einer "nationalen Internet-Zentralstelle", deren Aufgabe es wäre, die Informationen von Bund- und Länderebenen zu bündeln. Zu dieser Behörde sollen Spezialisten der Sicherheitsbehörden und "Experten aus der Internetbranche" gehören, so Christoph Ahlhaus. Daneben sei eine "breit angelegte Aufklärungskampagne über Risiken des Internets" geplant, um die Bürger zu sensibilisieren.
Doch es gibt auch Ideen für das Vorgehen auf europäischer Ebene. Man könnte "zunächst auf EU-Ebene eine Meldepflicht aller Staaten für Hackerangriffe, neuartige Viren oder auch Betrugsserien im Netz einzuführen", so ein Vorschlag des Hamburger Innensenators. als nächstes wäre die Einrichtung einer internationalen Anlaufstelle denkbar. Dies sei notwendig, "weil Internet-Kriminalität nicht an Staatsgrenzen halt macht". Man wolle langfristig eine europäische Zusammenarbeit in Bereich Internetkriminalität anstreben, so hieß es aus der Hamburger Innenbehörde, da "die wesentlichen Server in Russland und Übersee" stehen würden.
Bild: Wonderlane under CC-BY
am Mittwoch, 26.05.2010 16:12 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
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