Es gibt viele Soziale Netzwerke im World Wide Web, an denen sich auch Minderjährige jeder Altersschicht beteiligen können. SchülerVz oder Lokalisten sind nur einige der zahlreichen Ableger, in denen viele Jugendliche einen Account besitzen.
Dabei machen sich die meisten keinerlei Gedanken über den Schutz ihrer Daten, was also andere Personen über sie erfahren können. Es werden oft genug Informationen preisgegeben, die man im realen Leben vielleicht verschweigen würde. Die Preisgabe sensibler Informationen beunruhigt jedoch in erster Linie nicht die Jugendlichen, da diese die Konsequenzen ihres Handelns unter Umständen erst später kennenlernen. In erster Linie beunruhigt es die Eltern, die oftmals keinerlei Einblick in die "Kommunikationsgewohnheiten" ihrer Kinder haben. Eine aktuelle Studie des Instituts Iconkids & youth unter Leitung des Kommunikationswissenschaftlers Axel Dammler bestätigt diese These.
Laut der Analyse seines Berichts sind rund 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 13 und 19 Jahren in einem sozialen Netzwerk angemeldet. Im Vergleich zu 2007 hat sich dieser Wert beinahe verdreifacht. Dammler erklärte, dass viele Eltern beunruhigt seien über diesen Zuwachs. Sie hätten Angst die Kontrolle zu verlieren, da sie keinerlei Zugang zu dem hätten, was in den diversen Netzwerken "abgehe". "Wenn Freunde kommen, kann man sie sehen und einschätzen. Das Internet ist jedoch nicht zu kontrollieren", erklärt Dammler. So geschieht es oftmals, dass die Jugendlichen mehr von sich preisgeben, als sie eigentlich sollten. Dammler bezeichnet dies als "Online-Exhibitionismus". Dies könne "[...] nach hinten losgehen, gerade weil Jugendliche oft gedankenlos agieren."
Eine Verurteilung dieser Netzwerke durch die Eltern sei dennoch völlig falsch. "In einer mobilen Gesellschaft sind sie die Zukunft der zwischenmenschlichen Kommunikation", erklärt Dammler und verweist darauf, dass das Internet ein perfektes Medium ist, um Beziehungen zu Menschen zu pflegen, die oft weit entfernt sind. Seiner Ansicht nach sollte insbesondere ein Dialog zwischen Kindern und Eltern stattfinden, um der einen Seite einen Einblick gewähren zu können, wie diese Netzwerke funktionieren, und der anderen Seite die Hilfe zu bieten, sich online nicht völlig zu entblößen. "Jugendliche sind viel risikobereiter, sie leben stark im Hier und Jetzt und denken nicht an die Zukunft. Deswegen müssen sie den richtigen Umgang mit dem Internet erst lernen, um die Folgen ihres Handelns besser abschätzen zu können", erklärte Dammler und verwies auf die Medienkompetenz, die vermittelt werden soll. (Firebird77)
(via online-kosten, thx!)
News Redaktion am Sonntag, 28.06.2009 12:12 Uhr
News Redaktion am 21.09.2016, 09:04 Uhr
So tickt die Welt eben: Einige Menschen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, andere müssen darum bangen, sich etwas zu Essen leisten zu können. Der Sohn eines chinesischen Milliardärs beispielsweise kaufte für seinen Hund gleich sieben iPhones.